Junge Menschen haben es im Allgemeinen leichter in dieses anspruchsvolle Hobby einzusteigen, als ältere Menschen, da sie in der Regel schneller lernen und mit weniger Bedenken an die Sache herangehen als die älteren Semester. Das soll aber keinesfalls heißen, dass man im Alter nicht mehr in die Thematik ferngesteuerter Hubschrauber einsteigen sollte. Das Gegenteil ist der Fall! Der Eintritt in das Rentenalter ist nicht selten der Auslöser für den Hobbyeinstieg, da man eine neue Beschäftigung braucht - und da gibt es nichts besseres als den Modellsport, und nichts anspruchsvolleres als ferngesteuerte Hubschrauber!
Ferngesteuerte Modellhubschrauber zu fliegen hält geistig fit, da man sich beim Fliegen stets enorm konzentrieren muss. Für technikbegeisterte Menschen ist der Modellsport eine echte Bereicherung.
Man benötigt zum Fliegen ferngesteuerter Hubschrauber viel Geduld, Geschick und den festen Willen, auch bei anfänglichen Rückschlägen weiter zu machen.Einen guter Plan ist wichtig, denn einfach drauf los gehen bringt definitiv keinen schnelleren Erfolg, sondern verschlingt unnötig viel Lehrgeld. Ein Hubschrauber-Flugsimulator ist am Anfang absolute Pflicht, denn dieser kostet weit weniger als eine Reparatur eines durch falschen Ehrgeiz und "Sparen am falschen Ende" gecrashten RC-Hubschraubers.
Modellsport ist ein faszinierendes und vielseitiges Hobby. Eine (scheinbar) große Auswahl an Modellen, deren Vorzüge von den Herstellern in Werbetexten angepriesen werden, machen es jedoch schwer, den Überblick beim RC-Helikauf zu behalten. Anfänger sind mit der Informationsflut oft überfordert und es fällt schwer, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Dazu kommt, dass jeder Mensch individuelle Ansprüche hat. Pauschale Kaufratschläge helfen da nicht wirklich weiter, da sie oft lediglich auf einseitigen persönlichen Erfahrungen basieren. Die hier folgenden Informationen sollen helfen, etwas Licht in das dunkel zu bringen.
Ein Koaxial ist ein günstiges Spielzeug, gutmütig und eigenstabil in der Fluglage, jedoch auf Grund des meist leistungsschwachen Antriebes und der Bauform wenig agil und sehr windanfällig. Koaxial-Helikopter gibt es in Größen von etwa 10cm bis 70cm Rotorkreisdurchmesser. Wer einen Koaxial-Heli kauft, sollte unbedingt auf den Steuermode/ Stickmode achten. Sickmode 2 wird für ferngesteuerte Hubschrauber am häufigsten benutzt.
Der Besuch einer Flugschule ist unnötig.
3D Flug ist nicht möglich.
Fixed-Pitch-Hubschrauber sind schon viel anspruchsvoller zu fliegen, als Koaxial-Helis. Sie haben meist jedoch noch eine geringe Baugröße zwischen etwa 10 und 30cm Rotorkreisdurchmesser, sind jedoch in der Regel leistungsstärker als typische Koaxial-Helikopter und etwas weniger Windanfällig. Für den Flug im freien taugen sie zumindest gut bei Windstille oder nur sehr schwachem Wind. Fixed-Pitch-Helis sind zum Üben sehr gut geeignet, bevor man auf CCPM-Helikopter mit zyklischer und kollektiver Pitchverstellung umsteigt. Auch für das winterliche Fliegen in Hallen oder dem eigenen Wohnzimmer sind diese Helis geeignet, vorausgesetzt, man hat genügend Raum zur Verfügung.
3D Flug ist nicht möglich.
Ferngesteuerte CCPM-Hubschrauber (kurz: CP-Heli), besitzen eine Taumelscheiben-Steuerung mit kollektiver und zyklischer Pitchverstellung, wie die bemannten Helikopter. In Agilität und Schwierigkeitsgrad des Fliegens ist ein CP-Heli ganz oben einzuordnen und keinesfalls mit einem Koaxial-Heli und nur bedingt mit einem FP-Heli vergleichbar! Wer bereits Koaxial-Heli, oder besser noch bereits einen FP-Heli, fliegen kann, der hat gute Voraussetzungen das Fliegen eines CCPM-Helikopters schnell zu erlernen. Ferngesteuerte CP-Helis gibt es im Allgemeinen in Größen zwischen 30cm bis zu mehr als 3 Metern! Der Besuch einer RC-Hubschrauber-Fugschule und ein Heli-Flugsimulator können hier richtig viel Geld sparen, denn der größte von Anfängern gekaufte Teil dieser Helis wird bereits beim Erstflug schwer beschädigt. CP-Helis sind für 3D-Flug konzipiert worden! Gemütlicher Rundflug ist aber auch möglich.
Der Schwierigkeitsgrad des Fliegens steigt vom Koaxial-Heli zum Fixed-Pitch-Heli immens an. Am anspruchsvollsten und am schwierigsten zu fliegen sind jedoch eindeutig die ferngesteuerten CP-Helikopter, da diese uneingeschränkt 3D-fähig sind und mit enormen Antriebsleistungen aufwarten, die so manchen Rasenmäher bezüglich Antriebs-Power ganz locker in den Schatten stellen. Das gilt insbesondere für die etwas größeren elektrisch angetriebenen CP-Helis mit Brushless-Antriebs-Technik, die jeden RC-Heli mit Verbrennerantrieb alt aussehen lassen.
Egal für welche Gruppe und Größe der hier vorgestellten ferngesteuerten Helikopter man sich beim Einstieg in das Hobby entscheidet, Steuermode und Kanalzahl sind sehr von Bedeutung! Hat man sich erst einmal für einen Steuermode entschieden und einigermaßen daran gewöhnt, kommt der Umstieg auf einen anderen Steuermode einem Neuanfang gleich. Ja, man beginnt sozusagen von. Auch bei der Anschaffung eines kleinen Koax-Helikopters sollte man darauf achten, dass dieser 4 Steuerkanäle besitzt und idealerweise auf Steuermode/ Stickmode 2 eingestellt ist. Modellhelikopter werden vorzugsweise im Steuermode 2 geflogen. Für Linkshänder empfiehlt sich eventuell der Mode 3. Von Mode 1 und 4 sollte man die Finger lassen! Warum? Das ist an anderer Stelle auf dieser Homepage erklärt.
Erklärung der Steuermodi der Fernsteuerung Mode 2 und alle anderen
Will man alle Bewegungsachsen eines RC Hubschraubers steuern, dann benötigt man mindestens 4 Kanäle.
Die kleinsten ferngesteuerten Hubschrauber haben auf einer Handfläche Platz und werden von einem Rotor mit oft nur wenigen Zentimetern Durchmesser angetrieben. Diese Helis kann man noch gut im Wohnzimmer fliegen. Man muss am Anfang keinen Koaxial-Helikopter kaufen, um in den Heli-Modellflug einzusteigen. Die bessere Vorgehensweise wäre hier, sich zunächst einen Modellflug-Simulator für den Computer anzuschaffen und dann nach anfänglichem Üben am SIM entweder einen FP-Heli zu kaufen, oder gar gleich mit einem CP-Heli zu beginnen. Bei letzterem ist allerdings der Besuch einer Flugschule anzuraten, bevor man den ersten eigenen realen Flug mit einem CP-Heli macht. In der RC-Heli-Flugschule kann man die ersten Starts und vor allem die Landungen mit Unterstützung eines Fluglehrers durchführen. Das bewirkt einen enormen Zuwachs an Selbstvertrauen und Sicherheit und ist die Investition auf jeden Fall immer wert. Wenn man diesen Weg mit Simulator und Flugschule gehen möchte, dann darf der erste eigene RC-Heli auch ruhig schon ein oder gar zwei Nummern größer sein. Selbst ein Einstieg mit einem Heli der 600er Klasse wäre dann ein Einstieg realisierbar.
Für alle, die es selbst und ohne Hilfe einer RC-Helischule angehen möchten, gilt der Grundsatz: Klein beginnen und schrittweise die Größe der Helis steigern. Dieser Weg kann unter Umständen teurer sein und länger dauern als der oben beschriebene Weg mit Flugsimulator und Flugschule, führt am Ende aber auch zum Erfolg. Auf einen Flugsimulator sollte dennoch nicht verzichtet werden. Wer am Flugsimulator ausreichend geübt hat, der kann entweder mit einem kleinen FP-Heli oder mit einem kleinen CP-Heli beginnen und später die Größe des Helis schrittweise steigern.
Regelmäßiges Üben in den Wintermonaten ist sehr gut, um die Reflexe beim Steuern zu trainieren und stetig zu verbessern. Dazu empfiehlt sich entweder ein kleiner FP- oder CP-Helikopter oder aber ein Heli-Flugsimulator.
Es gibt auch große RC-Helikopter mit Rotorkreisdurchmessern jenseits der 2,5m! Diese großen Helis sind den erfahrenen Piloten vorbehalten und auf Grund ihrer Besonderheiten für Anfänger keinesfalls zu empfehlen. Wer dennoch einmal das Feeling eines ganz großen RC-Helikopters mit Turbine erleben möchte, der kann gern einen Tag Big-Scale Flugschulung bei uns buchen. Es wird zwar allenfalls am Lehrer-Schüler Sender geflogen, ist aber mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis und man kann jede Menge dabei lernen.
Mini Hubschrauber
Es gibt kleine Fixed-Pitch-Modellhelikopter bis etwa 15 cm Rotorkreis, die leichte Abstürze in der Regel ohne Schaden überstehen und sogar für Kinder geeignet sind. Flüge in der Wohnung sind damit problemlos möglich. Im Freien kann bereits leichter Wind die Flugfreude schnell verderben, da die Power der Kleinen Helis nicht ausreicht, um gegen den Wind anzukämpfen. Bild: FP-Heli Align T-Rex100
Große Helikopter
Die größeren Helis haben selbst mit stärkerem Wind keine Probleme. Mit geringer Rotordrehzahl betrieben, erlauben sie sanften, geschmeidigen Rundflug und soften 3D-Flug. Mit hoher Rotordrehzahl und den entsprechenden Einstellungen zeigt sich die geballte Power dieser Helis. Gerade die Elektrohelikopter protzen mit Leistung im Überfluss und man kann es richtig krachen lassen! Wer glaubt, sein 6 PS starker Rasenmäher hätte viel Leistung, der hat keinerlei Vorstellung von der Leistung der heutigen Elektro-Heils! Es ist selbsterklärend, dass diese Heligröße für Anfänger nicht unbedingt empfohlen wird. Nimmt man jedoch die Hilfe einer guten Flugschule in Anspruch, dann kann man auch mit einem solch großen Helikopter in das Hobby einsteigen.
Große Scale Helikopter
Es ist der Wunsch vieler RC-Heliflieger irgendwann mal einen ganz großen Modellhubschrauber zu fliegen. Diese Helikopter haben bis über 2,50 m Rotorkreis und sind vom Schwierigkeitsgrad des Fliegens sehr hoch angesiedelt. Als Anfänger kann man solche Helikopter nicht allein fliegen! In unserer Flugschule kann man solch große Helis fliegen, jedoch nur mit Unterstützung eines Fluglehrers.
Scale-Helikopter sind in keinem Falle zum Einstieg in dieses Hobby geeignet! Das gilt auch für kleine Scale-Helis. Zum Einstieg sollte man sich immer für 3D-Trainer entscheiden. Ein Rumpfheli ist in der Regel teurer und schwerer, lässt sich oft nur schwer reparieren und besitzt auf Grund der höheren Masse eine schlechtere Stabilität. Spätestens beim ersten Umfaller ist die Außenhülle beschädigt und die Schönheit dahin. Daher sind Scale-Helis erst viel später zu empfehlen, abr keinesfalls zum Einstieg in dieses tolle Hobby.
Ob man klein anfängt und dann schrittweise die Heligröße steigert, oder gleich mit einem großen Heli anfängt, das hängt von den persönlichen Gegebenheiten ab. Ein Flugsimulator und eine Flugschule sind spätestens dann zu empfehlen, wenn der Umstieg auf CP Helis ansteht. Gleich mit einem größeren Heli zu beginnen würde voraussetzen, auf die Hilfe einer RC-Helischule zu setzen.
Infrarot-Sender
Es gibt Sender, die im Infrarotbereich senden. Sichtkontakt zwischen Sender und Modell ist erforderlich. Die Reichweite beträgt nur wenige Meter. Diese Sender sind Spielzeug und nur für ganz kleine Minihelikopter geeignet
Funk-Sender
Funksender gibt es in verschiedenen Frequenzbereichen mit unterschiedlichen Reichweiten. durchgesetzt hat sich heute die 2,4GHz Technik, die mittels Frequenzhopping für gute Verbindungsqualität sorgt. Die Reichweite guter 2,4GHz Sender beträgt in der Regel bis über 2000m, je nach Sender, Sendeleistung und Umweltbedingungen.
Sender und Empfänger unterschiedlicher Hersteller sind zueinander nicht kompatibel.
* Proportionalkanäle sind Kanäle, die ein Signal proportional zur Steuerknüppelstellung an den Empfänger übertragen. Ein Proportionalkanal wird benötigt, um ein Servo in jede beliebige Position zu steuern.
Für reine EIN/ AUS Schaltfunktionen, um beispielsweise eine Modell-Beleuchtung ein und aus zu schalten, reichen Schaltkanäle. Einige Fernsteuerungen haben zusätzliche Schaltkanäle.
Koax-Helis sind sehr eigen-stabil und gehen so schnell nicht kaputt, wenn sie mal runter fallen. Also JA, ran und losfliegen!
Fixed Pitch (FP)-Hubschrauber sind im Schwierigkeitsgrad zwischen Koaxial-Helikopter und CP-Heli einzustufen, wobei es auch hier unterschiedlich schwer zu fliegende Modelle gibt. Ja und Nein, wenn man am Simulator Vorübungen absolviert und es dann mit den kleinen FP-Helis versucht, dann sollte es klappen.
Bei CP Helis ist die Antwort ganz klar NEIN! Wer denkt, er könne ohne weitere Vorbereitung und Vorübungen einen CP-Heli fliegen, der wird schnell eines Besseren belehrt werden.
Die Überraschung nach dem Start ist meist so groß, dass bereits nach wenigen Sekunden alles vorbei ist. Wer am Simulator geübt hat und schon FP-Modelle fliegen kann, der ist hier klar im Vorteil. Dennoch empfehlen wir den Besuch einer Flugschule.
Unsere Schnupperkurse für Anfänger bieten eine gute Möglichkeit, herauszufinden wie sich das Fliegen eines großen Modellhelikopters anfühlt.
Wer noch nie einen CP-Helikopter geflogen hat, der kommt nicht um einen Heli-Flugsimulator herum. Diese Investition lohnt sich in jedem Fall! Ein guter Simulator bietet auch reichlich Spaßpotential und man bekommt am Simulator im Winter keine Frostbeulen an den Fingern. Wer das Risiko eines Crashs bei seinen ersten eigenen Flugversuchen erheblich reduzieren möchte, der kommt auch an einer RC-Flugschulung in einer Helischule nicht vorbei. Ein Crash ist oft teurer als ein Besuch einer Flugschule. Während der Flugschulung sollte vor allem das Landen mehrfach geübt werden. Wenn das klappt, sind die Weichen für den ersten eigenen Flug gestellt. Eine Flugschulung bringt immer eine Steigerung des Selbstvertrauens und der Sicherheit mit sich, vor allem aber die Gewissheit, dass auch der Pilot ready ist für seinen ersten Flug mit seinem CP-Heli.
Ein Elektroantrieb ist für Einsteiger heute eindeutig die klare Empfehlung! Diese sind heutzutage schon sehr hoch entwickelt und Lipo Akkus ermöglichen relativ lange Flugzeiten. Elektro-Antriebe sind sauber, pflegeleicht und günstig. Elektroantriebe sind heute leistungsmäßig weit über den Verbrenner-Antrieben einzuordnen.
Um den Verkauf anzukurbeln, loben die Hersteller die Eigenschaften ihrer Verkaufsware in oftmals sehr unsinnigen Wortspielen. Dazu zählen auch häufig Begriffe wie: "Luftfahrt-Aluminium", "CNC gefräste Aluminiumteile", "Hochfestes CFK" und mehr...
Luftfahrt-Aluminium
Dieses Material gibt es gar nicht! Es gibt aber sehr wohl unterschiedliche Aluminiumlegierungen, die sich nicht unwesentlich in ihren Eigenschaften unterscheiden. Der Begriff "Luftfahrtaluminium" allein besagt rein gar nichts!
CNC gefräste Aluminiumteile
Selbstverständlich sind die Aluminium-Teile allesamt CNC gefräst! Denn wären sie in aufwändiger Handarbeit hergestellt, dann wären sie unbezahlbar. Dies ist also ein unnötiges Wortspiel, welches rein gar nichts über die Maßhaltigkeit und Qualität der Teile aussagt.
Hochfestes CFK
CFK hat de Facto nun einmal unbestritten beste Festigkeitseigenschaften bei sehr geringer Masse. CFK hat Vorteile gegenüber anderen Materialien -aber eben auch Nachteile. Selbst die Tatsache, dass ein Rotorblatt aus hochfestem CFK gefertigt wurde, sagt noch nicht sehr viel über die Qualität des Blattes aus. Die heute überwiegend vorzufindende Bauweise der Modellhubschrauber mit einer Kombination aus Aluminiumblöcken und verschraubten CFK-Teilen, ist eher dem Wunsch der Käufer nach edlem Aussehen geschuldet als technischen Vorteilen.
"...dass er bis in die letzte Schraube nur zu einem Zweck entwickelt wurde: 3D-Piloten die extremste Performance zu liefern, die ein RTF Hubschrauber..."
Das sind nur fadenscheinige Behauptungen, die auch gar nicht stimmen
"...erreicht einen 3D Performance-Level, mit dem Sie die Grenzen der Physik spielend durchbrechen..."
Auch diese Behauptung ist natürlich völliger Quatsch. Niemand kann die Grenzen der Physik durchbrechen.
"...scheint die Schwerkraft ausgestellt zu sein..."
Na, das möchte ich gern mal sehen.
"...wurde von Beginn an so konstruiert, dass er sich bestens für echte RC-Heli-Profis eignet..."
Ein Profi würde diesen Heli ganz sicher nicht kaufen, ich habe ihn selbst geflogen und für absolut unbrauchbar befunden. Nachträgliche Investitionen in andere Komponenten von mehr als 300,- EUR waren nötig, um genau diesen Heli auch fliegbar zu machen.
"...der Motor mit seinen kraftvollen 1360Kv ist dafür ausgelegt, über den gesamten Drehzahlbereich ein phänomenales Drehmoment abzuliefern..."
Das Kürzel "kV" steht für "Umdrehungen pro Volt" und hat überhaupt nichts mit Kraft zu tun. Es ist fast so, als würde ein Autohersteller mit dem Slogan werben: "...seine kraftvollen 3000 Umdrehungen pro Minute..."
"...Eine 10A BEC Einheit stellt sicher, dass es selbst unter Volllast der Servos und Rotorblätter keine Unterbrechung in der Empfänger-Stromversorgung gibt..."
Diese 10A Stromstärke reichen bei Vollbelastung der Servos gerade mal für zwei bis 3 Servos aus - dieser Heli hat aber 4 Servos und dazu noch einen Empfänger und einen Heckkreisel. 15A wären hier erforderlich gewesen.
"...ein optimales Preis-Leistungsverhältnis zu erzielen..."
Diesen Heli hab ich selbst getestet und folgendes festgestellt: Es sind billigste und für den Zweck untaugliche Spielzeug-Servos verbaut. Viele Elemente sind aus brüchiger Billig-Plastik mit sehr viel Spiel an sämtlichen Anlenkungen. Der Heckkreisel ist ein billiger Piezo-Kreisel, der dazu noch nicht mal richtig funktioniert. Dazu kamen noch diverse weitere Mängel. Der Heli flog mit diesen Komponenten sehr instabil. Das Heck war nicht stabil zu bekommen. Nach wenigen Flugminuten war bereits ein Servogetriebe, natürlich aus billigem Kunststoff gefertigt, defekt.
"...dass der für diesen Sender erhältliche Empfänger jedem anderen Empfänger seiner Klasse überlegen ist..."
Da der gelieferte Sender als auch der Empfänger dieses RTF-Helis in der absolut untersten Klasse einzuordnen ist, stimmt diese Aussage vermutlich. Denn eine noch tiefere Klasse gibt es leider nicht!
Gute Kaufargumente sind zum Beispiel das tatsächliche Preis-Leistungsverhältnis im Vergleich mit anderen Helis, sowie die Qualität und der zu erwartende Support von Händler und Hersteller, der auch die langfristige Belieferung mit günstigen Ersatzteilen enthält. Das Internet bietet gute Möglichkeiten, die besten Preise zu finden. Leider werden allzu oft die sprichwörtlichen "Äpfel mit den Birnen verglichen". Die größten Unterschiede liegen naturgemäß immer in den Details!
Beispiel Fernsteuersender
Einige Hersteller von Sendern sind besonders clever wenn es darum geht, die Kunden an die eigene Marke zu binden. Das liegt schon in der Natur der Sache, da die Sender und Empfänger der verschiedenen Marken untereinander nicht kompatibel sind. Einige Hersteller bieten extrem preiswerte Einsteigersender an, die den Neuling zum Kauf animieren sollen. Doch hat man einmal ja gesagt, dann befindet man sich quasi schon in einer Sackgasse. Falls man sich irgendwann das nächste Modell anschafft, wird dazu ein weiterer Empfänger benötigt. Es bleibt keine andere Wahl, als einen zum vorhandenen Sender kompatiblen Empfänger des selben Herstellers zu kaufen. Andererseits müsste man noch ein Mal in einen neuen Sender einer anderen Marke inklusive neuer Empfänger investieren.
Irgendwann kommt man dann an den Punkt, wo man mehrere Modelle besitzt, der Sender aber aus diversen Gründen nicht mehr den Ansprüchen genügt. Will man nun noch auf eine andere, qualitativ bessere Marke umsteigen, dann wird es noch teurer. Da bleibt oft nur der einzig sinnvolle Ausweg, die bereits vorhandenen Modelle mit dem alten Sender weiterzufliegen und alle dazukommenden Modelle auf einen neuen, besseren Sender einer anderen Marke zu programmieren. Viel Geld gespart hat der, der vorher gut überlegt hat. Wer nur auf das Geld schaut, der legt am Ende drauf!
Beispiel Lipo-Akkus
Betriebskosten-Rechnung: Billig-Akku von minderer Qualität
Kaufpreis ~ 60,- EUR, nach 40 Flügen ist es im Schnitt vorbei mit dem billigen Akku; Kosten je Flug: 1,50 EUR
Betriebskosten-Rechnung: Markenakku von hoher Qualität
Kaufpreis 110,- EUR, 150 Ladezyklen halten hochwertige Akkus durch; Kosten je Flug: 0,73 EUR.
Der Billigakku ist am Ende doppelt so teuer!
Der teure Markenakku hat uns richtig Spaß gemacht, war recht stromabgabewillig und hat die Kapazität bis zum Schluss gehalten. Während der Billigakku auf Grund von Blähungen schon nach 20 Ladezyklen fast vom Tisch rollte. Warum ist das so? Teure Akkus erfüllen viel strengere Qualitätskriterien, als Akkus mit billigen Zellen. Der gesamte Akku ist nur so gut wie die schlechteste in ihm verbaute Zelle.
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